Dokumentarfilm, Deutschland 2015, Regie: Valentin Thurn, 107 min – ab Klasse 8
>> Kino im Klassenimmer: Der Film steht als Online-Stream zur Verfügung
Eine dokumentarische Reise
10 Milliarden – so viele Menschen werden nach einer Projektion der UNO in der Mitte des 21. Jahrhunderts vermutlich auf der Erde leben. Der Filmemacher Valentin Thurn hat diese abzusehende Entwicklung zum Anlass genommen sich zu fragen, wie eine so große Zahl von Menschen ernährt werden kann, zumal die Landwirtschaft schon jetzt das Trinkwasser belastet, zum Klimawandel beiträgt und Waldflächen zerstört. Um Antworten auf diese Frage zu bekommen, ist Thurn um die ganze Welt gereist, hat Akteur*innen aus Wissenschaft, Landwirtschaft und sozialen Bewegungen besucht und an ihren Wirkungsstätten beobachtet und befragt.
Nach TASTE THE WASTE, in dem Thurn sich mit der Verschwendung von Essen beschäftigt, begibt sich der Regisseur, Autor und Journalist mit 10 MILLIARDEN erneut auf eine gesellschaftskritische Reise. Der Film animiert zur Selbstreflexion, inwiefern das eigene Konsumverhalten Einfluss auf den Agrarhandel und die Mechanismen der Preisentwicklung weltweit haben kann. Gleichzeitig stellt der Film elementare Fragen: Was bedeutet das Menschenrecht auf Nahrung? Welche Auswirkungen haben Hunger und chronische Unterernährung auf die Gesellschaft? Und welche Faktoren entscheiden darüber, ob man genügend Nahrung zur Verfügung hat? Dabei kann an die Verantwortung der Politik und der Finanzmärkte angeknüpft werden, sowie der Frage nachgegangen werden, welche Herausforderungen die zunehmende Urbanisierung an die Ernährungssicherung der Weltbevölkerung stellt und welche Chancen Städte der Zukunft dabei bergen.
Der Film läuft im Programm Wissenschaftsjahr 20 I 21 – Bioökonomie.
Für das Gespräch am Dienstag, dem 17.11. um 10.00 Uhr im Kino im Planetarium – Prenzl. Berg ist ein*e Fachexpert*in zum Thema zu Gast
Begleitmaterial zum Film:
In 8 Video-Clips spricht Ernährungsökonomin Dr. Daniela Weible über den Film und Bioökonomie