Blade Runner (Final Cut)

BLADE RUNNER, Sean Young, 1982. © Warner Bros/courtesy EverettCollection/picture alliance
BLADE RUNNER, Sean Young, 1982. © Warner Bros/courtesy EverettCollection/picture alliance

Spielfilm, USA/Hong Kong 1982/2007, Regie: Ridley Scott, 113 min – ab Klasse 11

Die Welt des Jahres 2019 aus der Sicht von 1982

… ist nicht gerade ein paradiesischer Ort. Im Großstadtmoloch von Los Angeles herrschen Schmutz und Elend. Die Wohlhabenden leben in Weltraumkolonien, wo ihnen künstliche Menschen als billige Hilfskräfte dienen. Vier dieser sogenannten Replikanten sind mit einem gekaperten Raumschiff entkommen und verstecken sich in L.A.. Sie zu finden und zu zerstören ist der Job des abgehalfterten Replikantenjägers Rick Deckard. Er geht zunächst unmotiviert und scheinbar gefühllos ans Werk. Doch als er sich in die Replikantin Rachel verliebt, wachsen allmählich seine Zweifel: an der Richtigkeit seines Handelns, an der Zweiteilung der Welt in echte und künstliche Wesen und an seiner eigenen Identität.

Bis heute hat der Science-Fiction-Klassiker BLADE RUNNER mit seinem dystopischen Blick in die Zukunft nicht an Faszination verloren. Stilbildend ist die aufwändige visuelle Inszenierung der Megacity Los Angeles im Jahr 2019: Überfüllte, schmutzige Straßenschluchten mit heruntergekommenen Altbauten, dazwischen Hightech-Fahrzeuge und bunt flimmernde Werbelichter, die sich in den regennassen Asphaltflächen spiegeln. BLADE RUNNER bezieht Elemente des Fantastischen ein und wirft grundlegende Fragen über das Handeln von Menschen und einer in widersprüchliche Segmente zersplitterten Gesellschaft auf, die von den Folgen ihrer technischen Hybris eingeholt wird. Damit ist der Film thematisch auch heute noch hochaktuell. Im Kern geht es um das Verhältnis des Menschen zu den von ihm geschaffenen, künstlichen Wesen. Deren körperliche und am Ende auch moralische Überlegenheit hält dem Menschen einen Spiegel vor, in dem er nicht sehr gut aussieht.

Mit Fachexpertin Dr. Andrea Knaut, Leiterin des Turing-Bus-Projekts der Gesellschaft für Informatik (GI) und der Open Knowledge Foundation (OKF) am Mittwoch, den 20.11. um 10 Uhr im delphi LUX – Charlottenburg.

Begleitmaterial zum Film:

Begleitmaterial zum Wissenschaftsjahr 2019 „Künstliche Intelligenz“

englischsprachiges Begleitmaterial von „filmeducation“

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OmU Original mit Untertiteln
Mit Filmgespräch Mit Gast Mit Workshop
Mit Kinoseminar der Bundeszentrale für politische Bildung