Spielfilm, Rumänien / Frankreich / Belgien 2019, Regie: Anca Damian, 92 min – ab Klasse 4
Die Geschichte einer Hündin – erzählt mit überwältigender visueller Schönheit
Marona spult für uns den Film ihres Lebens zurück. Denn sie hat schon viel erlebt. Als „Welpe Nummer 9“ geboren lernt sie viele Menschen kennen, die sie für seltsame Wesen hält und die ihr unterschiedliste Namen geben. Ana nennt sie der Akrobat Manole, mit dem sie viele Momente des Glücks erlebt. Sara wird sie vom liebevollen Ingenieur Istvan genannt, der sie kurzerhand seiner alten Mutter gibt. Und das Mädchen Solange nennt sie schließlich Marona. Doch bei keinem der Menschen kann sie bleiben. So sehr sie immer wünscht, dass alles so bleibt wie es ist, so sehr Streben die Menschen nach Veränderung.
Maronas ergreifende Geschichte, an der Schnittstelle zwischen bildender Kunst und Musik ist ein Wunder an Originalität und Zärtlichkeit. Unsere Heldin hinterlässt tiefe Spuren in den Leben der Menschen, denen sie begegnet. Die Poesie der Sprache, die Fantasie und der Humor vereinen sich zu einem einzigartigen und eigenwilligen Meisterwerk, bei dem alle Sinne angeregt und die widersprüchliche Schönheit des Lebens gefeiert werden. Dank Maronas unermüdlichem Einfühlungsvermögen wird ihr Leben zu einer Lektion der Liebe. Anknüpfungspunkte für den Unterricht bieten nicht nur die Musik und der fesselnde Sog aus unterschiedlichsten Zeichenstilen und Animationstechniken. Auch der Kreislauf des Lebens eines Tieres und die Eigenartigkeit der Menschen im Allgemeinen und ihre Unfähigkeit zum Glück lassen sich anhand dieses Films wunderbar besprechen.
Begleitmaterial zum Film:
OmU Original mit Untertiteln
Mit Filmgespräch
Mit Gast
Mit Workshop
Mit Kinoseminar der Bundeszentrale für politische Bildung