Spielfilm, Südafrika 2017, Regie: Hanneke Schutte, 96 min – ab Klasse 7
Eine kleine Einführung ins Genrekino mit einer mitreißenden Geschichte über Mut und Freundschaft
Gideonette La Rey, Netti genannt, wächst in dem Glauben auf, dass ihr Name verflucht ist. Zumindest fällt es ihr schwer, sich von ihrem Vater eines Besseren belehren zu lassen. Schließlich glauben um sie herum irgendwie alle daran. Doch als ihr Vater plötzlich stirbt, wird sie skeptisch. Die nachfolgende Zeit verbringt sie bei ihren Großeltern auf dem Land, die viel Verständnis für Nettis Verunsicherung haben. In ihren Träumen wird aus dem Fluch ein unheimliches Monster, das ihr auf den Fersen ist. Wie gelähmt verlässt sie ihr Zimmer nicht mehr. Durch das Fenster beobachtet sie den Nachbarn Bhubesi, der mit Nettis Großvater seit Monaten an einer Mondarekete bastelt. Bhubesis Freude und seine Begeisterung machen Netti von Tag zu Tag mutiger und sie beginnt bei den Bauarbeiten zu helfen. Doch eines Tages ist Bhubesi verschwunden. Hat das auch mit dem Fluch zu tun?
Der Spielfilm spielt mit wirkungsvoll eingesetzten Elementen des Fantasy- und Horror-Genre-Kinos. Nicht nur das Monster, auch die Geschichte rund um den Fluch bietet Projektionsfläche für jede Menge Grusel. Düstere Stimmung wird durch gedeckte Farben und Licht in abgeschiedener Natur und in dunklen Räumen inszeniert. Am Ende bleibt aber auch ein Film über Freundschaft (zwischen Bhubesi und Netti), Lebensmut, Inklusion ( Bhubesi ist Taub), Krankheit und Tod (Netti Vater begeht aufgrund schwerer Depressionen Suizid und Bhubesi stirbt an einer unheilbaren Krankheit), der all diese Themen auf seine ganz besondere Art und Weise erzählt. Realität und Vorstellung sind manchmal schwer voneinander abzugrenzen. Netti lernt damit umzugehen und findet ihren Weg zurück ins Leben mit neuem Lebensmut.
Begleitmaterial zum Film:
OmU Original mit Untertiteln
Mit Filmgespräch 
Mit Gast 
Mit Workshop
Mit Kinoseminar der Bundeszentrale für politische Bildung