Martina lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrem kleinen Bruder in Berlin und das Geld ist knapp. Als sie ein Stipendium für ein Südtiroler Internat bekommt, freut sie sich sehr. Im ländlichen Kirchberg angekommen, findet sich Martina allerdings gleich in den Rivalitäten zwischen den „Internen“ und den „Externen“ der Schule wieder. Mit ihren neuen Freund*innen Matze, Jo und Uli erlebt sie deshalb in ihrem neuen Alltag einige Abenteuer. Der Streit zwischen den verfeindeten Gruppen soll schließlich durch ein gemeinsames Theaterstück beigelegt werden. Doch erst die Mutprobe des kleinen Uli verändert wirklich etwas.
In dieser Neuverfilmung der Romanvorlage von Erich Kästner, die 2023 ihr 90jähriges Jubiläum feiert, wird die Geschichte ins Hier und Jetzt verlegt, indem aus dem Jungs-Internat eine gemischte Schule uns aus dem Protagonisten eine Protagonistin wird. Der Film bietet dabei gute Anknüpfungspunkte, um mit den Kindern über deren Schulalltag zu sprechen. Der Film spielt in einer hell und freundlich gestalteten Internatswelt mit starken Kinderfiguren, die sich im Laufe der Handlung weiterentwickeln und in ihrer Unterschiedlichkeit zur Identifikation anregen. Die ruhige Erzählerstimme aus dem Off, die einige Kästner-Zitate bereithält, erklärt immer wieder die Handlung und alle Konflikte finden eine Lösung. Werte wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Versöhnung stehen in der Geschichte wie auch in der Romanvorlage im Mittelpunkt.