Nach den rassistischen Brandanschlägen von Mölln 1992 erhielt die Stadt hunderte Briefe mit Solidaritätsbekundungen aus der Bevölkerung. Der Dokumentarfilm geht der Frage nach, warum diese Briefe nie bei den Überlebenden der Familien angekommen sind, an die sie adressiert waren. Er folgt İbrahim Arslan, der damals siebenjährig den Brandanschlag überlebte und dabei seine Schwester, seine Cousine und seine Großmutter verlor. İbrahim kämpft nun als Erwachsener aktiv gegen Rassismus und für ein Erinnern, das endlich aus der Perspektive der Betroffenen stattfindet. Der Film begleitet ihn bei der Entdeckung der Briefe bis hin zu dem Moment, wenn İbrahim die Briefe seine Verwandten und den anderen überlebenden Familie zeigt und sie mit ihnen gemeinsam zur Verwahrung an DOMiD als Migrationsarchiv übergibt.
DIE MÖLLNER BRIEFE startet am 25. September bundesweit in den Kinos und wird für Schulklassen im Programm der SchulKinoWochen Berlin 2025 zu sehen sein werden.