Im Experimental- und Avantgardekino wird der Film zur Spiel- und Ausprobierfläche: Formen, Farben und Schatten beginnen zu tanzen, Material wird zerstört, verfremdet oder neu montiert, Rhythmus und Musik in Bilder übersetzt. Die Filme erzählen keine klassischen Geschichten, sondern vermitteln vielmehr eine sinnliche Erfahrung, regen die Fantasie an und bewegen sich an den Grenzen zu Musik, Malerei oder Poesie. Dabei wird ihr „Gemachtsein“ und der kreative Schaffensprozess nicht verheimlicht, sondern offengelegt und spielerisch aufgegriffen. Das Kurzfilmprogramm bringt Experimentalfilme von den Anfängen des Kinos bis ins 21. Jahrhundert in einen Dialog. In ihrer Verschiedenheit eröffnen sie einen neuen Blick darauf, was Film alles sein kann, und vermitteln den Spaß am künstlerischen Forschen und Experimentieren.