Ein Jahr lang begleitet der Dokumentarfilm fünf junge Berliner Aktivist*innen. Quang ist für Fridays for Future in der Pressearbeit tätig, Patricia setzt sich für die Enteignung großer Wohnkonzerne ein, Simin engagiert sich in der migrantischen Bewegung, Zaza ist in der Krankenhausbewegung aktiv und Feline macht politische Kunst. Gemeinsam tauschen sie sich aus, reflektieren ihren Aktivismus. In ihrer gegenseitigen Unterstützung wird sichtbar, dass sie alles geben, um für ihre Überzeugungen einzutreten, und wie schwierig es ist, gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen.
Regisseurin Joana Georgi und ihr Team lassen ihren Protagonist*innen viel Raum, von sich und ihren politischen Aktivitäten zu sprechen. So werden sie zu Erzähler*innen ihrer eigenen Geschichten. In einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft zeigen sie für ihre Generation damit Wege auf, die Stimme zu erheben, sich einzumischen und sich frei von Denkverboten für eine gerechtere, hoffnungsvolle Zukunft einzusetzen. Von Anfang an stehen dabei die Partnerschaften hinsichtlich der aktivistischen Unternehmungen der Protagonist*innen im Zentrum: Alle haben ihre eigene Agenda, handeln aber auch zusammen. Diese Darstellung von Kooperation ist eine der wesentlichen Leistungen des Films. Auf nachvollziehbare Weise kann dadurch vermittelt werden, wie Gemeinschaft und Zusammenhalt funktionieren. In Kombination mit den Einblicken in gegenwärtig gelebte Protestkultur gibt der Dokumentarfilm damit Anstoß, die aufgezeigten politischen Positionen näher zu beleuchten und mit konkreten Inhalten aufzufüllen.