Ninjababy

Ninjababy

Quelle: Plaion Pictures

Eine kompromisslose Komödie über junge Mutterschaft und deren Verweigerung

Eigentlich will die Rakel gerade einfach Spaß haben, Rumhängen und Comics zeichnen. Auch eine Karriere als Astronautin oder Bierverkosterin könnte sie sich vorstellen. Aber Mutter werden? Das steht einfach nicht auf ihrer Liste. Deshalb ist der Schock groß, als Rakel herausfindet, dass sie schwanger ist – und zwar schon im sechsten Monat. Dann erwacht der hinterlistige Fötus auch noch als Comicfigur zum Leben: Mit dem Ninjababy als ständigen stichelnden Begleiter muss Rakel einen Plan für die Zukunft machen.

NINJABABY ist eine kompromisslose und im besten Sinn unverschämte Komödie über ein oft tabuisiertes Thema: Rakel ist eine junge Frau, die eine Mutterrolle ablehnt. Trotzdem übernimmt sie Verantwortung für das zukünftige Kind, erörtert verschiedene Möglichkeiten und versucht, die bestmögliche Lösung für ihr Ninjababy zu finden. Muttergefühle wecken sich in ihr aber auch nach der Geburt nicht. Auch sonst zeichnet der Film mit Rakel eine vielschichtige und authentische Frauenfigur, wie man sie sonst nicht oft in Komödien sieht: Sie ist schamlos und oft ein bisschen zu ehrlich; das Chaos in ihrem Zimmer und auf ihren vielen bekritzelten Zeichenblöcken ist ihre Lebensrealität. Dass sie sechs Monate lang nichts von ihrer Schwangerschaft mitbekommen hat, glaubt man dieser Figur sofort. Gleichzeitig ist Rakel begeisterungsfähig, lustig und eine talentierte Künstlerin: In über den Realfilm gelegten, gekritzelten Animationssequenzen zeigt der Film, wie sie in ihren Zeichnungen ihre Gefühle verarbeitet – besonders in Form des Ninjababys mit Zorro-Maske, das Rakels Leben kommentiert und ihre Zweifel und Selbstvorwürfe nach Außen kehrt.

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