Trine ist 18 Jahre alt, talentierte Trompeterin und Klimaaktivistin. Als sie zu einem Vorspiel ins Opernhaus nach Oslo eingeladen wird, ist das ihre große Chance. Doch wie soll sie, die nicht mit dem Flugzeug reisen möchte, in nur wenigen Tagen von ihrer Heimat auf den Lofoten in die 1500km entfernte Hauptstadt kommen? Trine trampt. Auf ihrer Reise durch die beeindruckende Landschaft Norwegens und in Gesprächen mit verschiedenen Fahrer*innen wird sie mit sich selbst und ihren Überzeugungen konfrontiert. Ein Roadtrip, der ihre Leidenschaften und Ideale auf die Probe stellt.
Um die Geschichte des Films möglichst authentisch zu erzählen, unternahm Regisseur Laurens Pérol in Vorbereitung auf die Dreharbeiten die gleiche Reise, die seine Protagonistin im Film unternimmt. Die Orte, an denen Trine beim Trampen vorbeikommt und für ihr Vorspiel übt, lassen Themen des Umweltschutzes, Fragen des Miteinanders und das Erleben von inneren wie äußeren Konflikten über die musikalische Ebene ineinanderfließen. Nähe zu den Protagonist*innen und Geschehnissen in der Weite der norwegischen Landschaft stellt der Film über seine Kameraarbeit her. Gedreht hat Pérol für sein Spielfilmdebüt größtenteils mit der Handkamera im dokumentarischen Stil. Dies ließ dem Filmteam viel Raum für Spontanität und Natürlichkeit. In der Arbeit über den Film hinaus bietet sich ein Vergleich mit dem Dokumentarfilm I AM GRETA (2020) über die Klimaaktivistin Greta Thunberg an. Darüber hinaus können am Beispiel des musikalischen Leitmotivs „Oblivion“ von Astor Piazzolla der Komponist selbst sowie viele unterschiedliche im Internet auffindbare Interpretationen dieses Stücks (Klavier, Geige, Trompete, Cello, Kirchenorgel, Akkordeon) erkundet werden.