Heide Schwochow (Deutschstunde)

Heide Schwochow (c) Rainer Schwochow
Heide Schwochow (c) Rainer Schwochow

Drehbuchautorin

zu Gast bei DEUTSCHSTUNDE  am Dienstag, 12.11.2019 um 9 Uhr im Kino Toni – Weißensee

Heide Schwochow studierte Pädagogik in Leipzig und anschließend Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Sie arbeitete in der Folge freiberuflich am Theater als Regieassistentin und Regisseurin sowie als Autorin in der Abteilung „Funkdramatik/Kinderhörspiel“ des Rundfunks der DDR. Von 1990 bis 1993 studierte sie Journalistik in Hannover, schloss mit Diplom ab und arbeitete anschließend als Journalistin. Von 1996 bis 2001 war sie Programmdirektorin des Leipziger Uniradios. Später wurde sie für ihre Radiofeatures mit dem Deutschen Sozialpreis, dem Europäischen Medizinjournalistenpreis und dem Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet.

Gemeinsam mit ihrem Sohn Christian Schwochow schrieb sie das Drehbuch zu dem Kinderfilm „Marta und der fliegende Großvater“ (2006), den dieser als Hochschulfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg realisierte. Ihr erster gemeinsamer Langfilm NOVEMBERKIND (2008) wurde in der Kategorie Drehbuch für den Deutschen Filmpreis nominiert und gewann unter anderem den Studio Hamburg Nachwuchspreis. Im Anschluss schrieb sie gemeinsam mit Christian Schwochow das Drehbuch zu dessen Kinofilm DIE UNSICHTBARE (2011) und zeichnete auch für das Drehbuch zu WESTEN (2013) verantwortlich. Gemeinsam mit ihrem Mann Rainer schrieb Heide Schwochow das Drehbuch zum ARD-Film „Bornholmer Straße“ (2014), der vierten Zusammenarbeit mit ihrem Sohn Christian. Der wurde mit dem Grimme-Preis und dem Bambi als „TV-Ereignis des Jahres“ ausgezeichnet.

Heide Schwochow wurde für das Drehbuch zu „Landgericht – Geschichte einer Familie“ (2017), nach dem gleichnamigen Bestseller von Ursula Krechel, mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet. Matthias Glasner inszenierte den ZDF-Zweiteiler, Ronald Zehrfeld und Johanna Wokalek spielten die Hauptrollen.

Heide Schwochow ist Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie.