Köy

Köy (c) Salzgeber
Köy (c) Salzgeber

Dokumentarfilm, Deutschland 2021, Regie: Serpil Turhan, 90 min – ab 9. Klasse

Drei in Berlin lebende Kurdinnen berichten über ihre Sicht auf Identität

Neno, Saniye und Hêvîn leben in Berlin. Neno kam wegen ihres Mannes, einem sog. „Gastarbeiter“, Mitte der 1970er-Jahre nach Deutschland. Saniye wurde 1974 in einem Dorf in der Osttürkei geboren. Als sie ein Jahr alt war, ist ihre Familie nach Deutschland migriert. Hêvîn kam 1996 in Berlin-Kreuzberg zur Welt und will ihren Aktivismus für die kurdische Minderheit als politische Schauspielerin fortführen. Die drei kurdischen Frauen aus verschiedenen Generationen liefern in ausführlichen Gesprächen persönliche Einblicke über ihre Gedanken, politischen Haltungen und Lebensentscheidungen.

Die Filmemacherin Serpil Turhan begleitet in KÖY ihre Verwandten und Bekannten drei Jahre lang und porträtiert die Geschichten und Einstellungen der Frauen auf eine schnörkellose und intime Weise, indem sie hinter der Kamera ihre Fragen und Gedanken mit den Protagonistinnen teilt und sich mit ihnen austauscht. Somit wird auch Serpil Turhan selbst eine Akteurin in ihrem Film. Neno, Saniye und Hêvîn geben Einblicke in ihre individuellen Erfahrungen und zeigen, wie vielfältig Gefühlswelten und politische Einstellungen in einer diversen Gesellschaft sein können. Themen wie der politische Kampf von Kurd*innen, Frauenrechte und Migration sind prägend für die drei Frauen und werden mittels der filmischen Porträts immer wieder verhandelt.

Begleitmaterial zum Film:

FilmTipp von VISION KINO

[table “116” not found /]

OmU Original mit Untertiteln
Mit Filmgespräch Mit Gast Mit Workshop
Mit Kinoseminar der Bundeszentrale für politische Bildung