Love, Simon

Love, Simon (c) 20th Century Fox

Spielfilm nach dem Roman von Becky Albertalli , USA 2017, Regie: Greg Berlanti, 110 min, ab Klasse 7

Gesellschaftlichen Normen auf humorvolle Weise in Frage stellen

Dass er auf Jungs steht, weiß Simon schon länger. Aber die anderen wissen alle noch nichts davon. Als sich im Schul-Blog ein Junge unter Pseudonym outet und von seinen Problemen mit seiner Homosexualität, dem Gefühlschaos und der Verunsicherung berichtet, die ihn davon abhält sich auch öffentlich zu seiner sexuellen Orientierung zu bekennen, interessiert Simon das brennend. Er beginnt dem Jungen, der sich „Blue“ nennt, ebenfalls unter Pseudonym zu schreiben. Die beiden tauschen sich aus, finden Gemeinsamkeiten, machen einander Geständnisse und beginnen Gefühle füreinander zu entwickeln. Durch einen unglücklichen Zufall gelangen diese sehr intimen Nachrichten in die Hände von Klassenclown Martin. Der droht, die Mails zu veröffentlichen und Simon gegen seinen Willen zu outen, wenn dieser ihm nicht hilft an Abby, eine gute Freundin von Simon, heranzukommen. Aus dieser Erpressung entstehen Verwicklungen, die Simons Leben in allen Bereichen auf den Kopf stellen.

Witzige Dialoge, spleenige Lehrer*innen und eine Clique von guten Freund*innen, die sich auf Partys und Schulsport-Veranstaltungen vergnügen. In diesem bekannten, auf ein jugendliches Publikum zugeschnittenen Szenario, erzählt LOVE, SIMON nicht die zu erwartende Love-Story, sondern mit dramatischen Wendungen die Geschichte von Simon in einer intensiven Selbstfindungsphase. Der Film stellt die Frage nach der Selbstverständlichkeit von Heterosexualität: nur weil mehr Menschen heterosexuell sind als homosexuell wird diese als die normale, akzeptierte sexuelle Orientierung aufgefasst und so behandelt. Warum eigentlich?

Begleitmaterial zum Film:

FilmTipp

Unterrichtsmaterial

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OmU Original mit Untertiteln
Mit Filmgespräch Mit Gast Mit Workshop
Mit Kinoseminar der Bundeszentrale für politische Bildung