Dokumentarfilm im Unterricht

Über die verschiedenen Formen der filmischen Begegnung mit der Realität

Der Dokumentarfilm lebt! Sowohl im Fernsehen, als auch vor allem im Kino erfreut er sich großer Bedeutung. Um dem Rechnung zu tragen, befasst sich diese interaktive, sowohl analytisch als auch konkret gehaltene Lehrerfortbildung mit dem Wesen des Dokumentarfilms. Es soll hierbei erarbeitet werden, welche Aspekte für den Dokumentarfilm wichtig und welche Unterrichtsmodelle und konkreten Übungen für die Schüler*innen vorstellbar sind. Selbstverständlich wird dabei verhandelt, wie stark der Dokumentarfilm von Wirklichkeit motiviert und durchtränkt ist. Gleichzeitig wird auch die Überlegung im Raum stehen, ob es im Dokumentarfilm eine reine Darstellung von Wirklichkeit überhaupt geben kann oder ob nicht immer Inszenierungen der Realität zum Tragen kommen.

Woher kommt der Dokumentarfilm, was ist seine Geschichte?  Welche verschiedenen Formen und Formate gibt es und welche Wirkung erzielen sie beim Publikum? Wie verläuft im Dokumentarfilm unsere Meinungsbildung? Wie bemerken wir, ob wir manipuliert werden? Welche Dramaturgien nutzt der Dokumentarfilm?

Diese Diskussionen bleiben nicht theoretisch, sondern werden an filmischen Beispielen anschaulich gemacht. Die explizite Bezugnahme veranschaulicht dabei, wie konkrete Filmausschnitte in die Unterrichtsarbeit integriert werden können und zeigt auf, mit welchen Methoden im Allgemeinen adäquate Filmausschnitte aus Dokumentarfilmen ausgesucht werden.

Eine große Bitte: Zur Vorbereitung auf die Fortbildung werden alle Teilnehmer*innen gebeten, einen Mini-Dokumentarfilm von maximal 60 Sekunden auf dem Handy zu drehen und mitzubringen. Keine Schnitte, keine Montage, one shot! Bitte senden Sie Ihre Videos bis zum 13. Oktober 2017 über www.workupload.com (kostenlos und verschlüsselt) an berlin@schulkinowochen.de.

Referentin: Prof. Martina Döcker, Regisseurin, Autorin und Hochschuldozentin