Pressemitteilung vom 17.11.2020: RISE-Kurzfilme bei den SchulKinoWochen Berlin

Am Set von SCHAU MIR IN DIE AUGEN ©Milen Zhelev
Am Set von SCHAU MIR IN DIE AUGEN ©Milen Zhelev

RISE-Kurzfilme bei den SchulKinoWochen Berlin

Die SchulKinoWochen Berlin präsentieren im November gemeinsam mit dem JFF – Institut für Medienpädagogik Kurzfilme von jungen Medienschaffenden, die im Rahmen des Projekts RISE – Jugendkulturelle Antworten auf islamistischen Extremismus (gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) entstanden sind. Durch die Corona-bedingten Kinoschließungen finden die Filmvorführungen, Filmgespräche und Workshops nun direkt in den Klassenzimmern statt.

Das Projekt RISE entwickelt medienpädagogische Ansätze zur Auseinandersetzung mit islamistischen Inhalten in jugendlichen Lebenswelten und lädt junge Medienschaffende ein, in eigenen Kurzfilmen ihre Positionen und Perspektiven zu Themen wie Rassismus, Gender, Religion & Werte, Pluralismus und Gesellschaft zu formulieren. Über ein Förderprogramm werden Jugendliche und junge Erwachsene in ihrem Vorhaben inhaltlich begleitet und bei Bedarf gecoacht.

Einige der in diesem Jahr entstandenen Kurzfilme sind nun im November im Rahmen der SchulKinoWochen Berlin, dem von VISION KINO und dem JugendKulturService veranstalteten größten Filmbildungsprojekt des Landes Berlin, zu sehen. Ursprünglich sollten die Kurzfilme auf der großen Leinwand präsentiert werden und die jungen Filmteams im Kino mit Berliner Schüler*innen ins Gespräch über die Filme und demokratisches Werteverständnis kommen. Durch die Corona-bedingten Kinoschließungen ziehen die Kurzfilme nun ins Klassenzimmer und die Gäste kommen per Videogruß zum Filmgespräch dazu.

Zudem laden anknüpfend an die Sichtung verschiedener Filme aus dem diesjährigen SchulKinoWochen-Programm zwei Workshop-Angebote zur Auseinandersetzung mit den Schwerpunkten Rassismus und Gender ein. Ausgehend von den RISE-Kurzfilmen erarbeiten die Schüler*innen in kreativ-praktischen Arbeiten ihre eigenen Positionen für eine pluralistische Gesellschaft.

Die Projektleiterinnen der SchulKinoWochen betonen, wie wichtig es sei, einen Weg gefunden zu haben, um die Veranstaltungen auch trotz der Kinoschließungen stattfinden lassen zu können. „Das gemeinsame Filmerleben kann zwar nicht ersetzt werden. Aber wir sind froh, dass wir trotz allem die Möglichkeit geben können, unterstützt durch das Medium Film im Allgemeinen und die RISE-Kurzfilme im Besonderen gesellschaftspolitisch relevante Themen kontrovers zu diskutieren. Schließlich sind die Schüler*innen die Gestalter*innen unserer pluralistischen Gesellschaft von morgen.“


Diese Pressemitteilung herunterladen.

Bilddateien in druckfähiger Qualität können per Mail an berlin@schulkinowochen.de angefragt werden oder im Bilderdownload auf der Homepage heruntergeladen werden.