Spielfilm nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner, Deutschland 1998, Regie: Caroline Link, 109 min – ab Klasse 3
Ein Fest der Freundschaft
Pünktchen verbringt die Zeit mit ihrem Kindermädchen und der Köchin, weil ihr Vater ein vielbeschäftigter Chirurg ist und ihre Mutter sich Wohltätigkeits-Aktionen für Länder des globalen Südens verschrieben hat und nie zuhause ist. Die meiste Zeit verbringt sie aber mit Anton, ihrem besten Freund. Der arbeitet jeden Abend in der kleinen Eisdiele, damit seine kranke Mutter ihre Arbeitsstelle dort nicht verliert. Morgens schläft er übermüdet in der Schule ein. So kann das nicht weitergehen. Die großherzige Pünktchen setzt alles daran, ihm zu helfen: Bei ihren reichen Eltern findet sie bezüglich Antons finanzieller Probleme kein Gehör. Stattdessen ergreift sie selbst die Initiative und beginnt als Straßenmusikerin Geld zu sammeln. Als ihre Eltern sie dort entdecken, beginnen sie zu begreifen wie ernst es ihrer Tochter ist.
Die Erwachsenen haben mit sich selbst zu tun. Und so nehmen Pünktchen und Anton das Schicksal in die Hand und versuchen, die ganz großen Fragen des Lebens selbst zu beantworten und Lösungen dafür im Kleinen zu finden: Wieso sind manche Menschen reich und andere arm? Wieso ist die Welt so ungerecht? Wie können wir uns gegenseitig helfen damit die Unterschiede uns nicht voneinander entfernen? Und warum ist es anscheinend so schwer, sich auf diese Fragen zu besinnen, wenn man erwachsen ist? Caroline Link macht aus Erich Kästners Parabel über Gerechtigkeit ein buntes Sommerabenteuer und wird dabei ihrer großen Aufgabe, eines der viel gelesendsten Kinderbücher der Welt in die heutige Zeit zu übertragen, in jeglicher Hinsicht gerecht.
Begleitmaterial zum Film:
OmU Original mit Untertiteln
Mit Filmgespräch
Mit Gast
Mit Workshop
Mit Kinoseminar der Bundeszentrale für politische Bildung