Extreme Wege: Radikalisierung junger Menschen im Film

Das diesjährige Sonderprogramm widmet sich jungen Menschen, die zunächst von ihren Idealen bewegt sind, sich aber schließlich radikalisieren und den Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verlassen.. Die Filmauswahl beleuchtet Radikalisierungsprozesse im biografischen und gesellschaftspolitischen Umfeld und nähert sich den Ursachen in fiktionaler und experimenteller Form an. Damit wird der Versuch unternommen, ein breiteres Bewusstsein für die Komplexität extremistischer Positionen unter jungen Menschen zu schaffen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wie positive Interventionen gestaltet werden können.

Je suis Karl ab Klasse 10
Ein Bombenattentat zerstört ein Berliner Wohnhaus. Zu den Opfern zählen die Mutter und die beiden jüngeren Brüder der etwa 20-jährigen Maxi. Während der Vater sich abkapselt, sucht sie nach einem anderen Weg, mit dem Trauma umzugehen. Unterstützung findet sie bei dem charismatischen Studenten Karl. Erst spät begreift sie, dass dieser sie für die politischen Ziele einer paneuropäischen Organisation missbraucht, die mit ihren Symbolen und ihrem transnationalen Auftritt an die Identitäre Bewegung und die Neue Rechte angelehnt ist.

How to Blow Up a Pipeline ab Klasse 11
Acht junge Menschen treffen sich in der Einöde der texanischen Wüste. Ihr waghalsiger Plan: Eine wichtige Ölpipeline in die Luft zu sprengen und der Ölindustrie zu schaden. Denn so unterschiedlich ihre Motivationen sind, in einem Punkt sind sie sich einig: Der friedliche Protest der Klimabewegung schafft keine Veränderung. Die Hoffnung durch die Zerstörung einen Wandel in Gang zu bringen ist groß, doch wird das funktionieren?

Ein Filmprogramm der VISION KINO und der Bundeszentrale für politische Bildung.

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