Storm und der verbotene Brief

Storm und der verbotene Brief (c) farbfilm Verleih GmbH
Storm und der verbotene Brief (c) farbfilm Verleih GmbH

Spielfilm, Niederlande 2017, Regie: Dennis Bots, 105 min, ab Klasse 4

Die Freiheit der Gedanken und des Glaubens

Im mittelalterlichen Antwerpen zur Zeit der Reformation wird der 12-jährige Storm in ein aufregendes Abenteuer verwickelt, als sein Vater Klaas den Auftrag erhält, in seiner Druckerei einen wichtigen, verbotenen Brief von Martin Luther zu drucken. Darin prangert er Ablasshandel und Korruption an und fordert die Menschen auf, sich zur Wehr zu setzen. Mit dem Drucken dieses Schriftstückes begibt sich Klaas in große Gefahr, denn der neu in die Stadt gekommene Inquisitor Van der Hulst verfolgt alle Anhänger Luthers mit unerbittlicher Härte. Überall lauern Spitzel und so wird Klaas auf frischer Tat ertappt und als Ketzer angeklagt.
Storm gelingt es, die Druckplatte des verbotenen Briefs an sich zu nehmen und zu fliehen. In einer schier ausweglosen Situation kommt ihm das Waisenmädchen Marieke zur Hilfe, das die Verfolger überwältigt und ihm hilft, sich in den unterirdischen Katakomben zu verstecken. Inzwischen beschließt Van der Hulst ein Exempel zu statuieren und verurteilt Storms Vater zum Tode. In einem spannenden Wettlauf gegen die Zeit versuchen die Kinder Klaas vor dem Scheiterhaufen zu bewahren. Nur ein Aufstand gegen die Inquisitoren kann Storms Vater retten. Und dazu müssen die beiden Luthers Worte drucken und in der gesamten Stadt verbreiten.

STORM UND DER VERBOTENE BRIEF bietet zum Reformationsjubiläum eine ebenso spannende wie lehrreiche Geschichtsstunde, die die Epoche Martin Luthers mit großartigen Bildern auf der Leinwand lebendig werden lässt. Der Film kombiniert wichtige Themen wie freie Meinungsäußerung und die Bedeutung des Buchdrucks für die Verbreitung von Texten mit einer temporeichen und emotionalen Abenteuergeschichte aus dem Mittelalter, die das Publikum von der ersten Minute bis zum spannenden Ende fesselt und mitfiebern lässt.

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