Fast drei Viertel der Erde sind mit Wasser bedeckt. Es umschließt spektakuläre Naturräume, birgt lebenswichtige Ressourcen, regelt das Klima und bleibt doch für Mensch und Forschung teilweise unergründet. Das Filmprogramm zum Wissenschaftsjahr bringt die fernen Welten am Meeresgrund und an den anderen Ufern der Ozeane ganz nah an die hiesigen Zuschauer*innen heran.
Die Filme illustrieren dabei nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse über die Rolle der Meere und Ozeane im gesamten Ökosystem der Erde, sondern zeigen auch die Schönheit, die Weite und die Magie des Meeres. Sie thematisieren ihre Gefährdung und die bedrohlichen Folgen des Klimawandels an Küsten und auf Inseln und fördern damit eine Erkenntnis, die heute wichtiger ist als je zuvor: Wir sitzen alle im selben Boot.
Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).
Ausführliche Informationen über das gesamte Filmprogramm zum Wissenschaftsjahr finden Sie hier.
Die Melodie des Meeres – ab Klasse 2

Animationsfilm, Irland/Dänemark/Belgien/Luxemburg/Frankreich 2014, Regie: Tomm Moore, 93 min
Ben lebt mit seinem Vater Conor und seiner Schwester Saoirse auf einer Leuchtturm-Insel vor der irischen Küste. Es könnte ein schöner Ort sein, aber ein Schatten liegt über der Familie: Bens Mutter ist seit der Geburt der Schwester verschwunden. Und auch mit Saoirse scheint etwas nicht zu stimmen – nachts schleicht sie sich aus dem Haus und schwimmt mit den Robben im Meer. Saoirse ist eine Selkie, halb Mensch und halb Fabelwesen, und sie hat die Fähigkeit, durch ihren Gesang ein ganzes Heer versteinerte Feenwesen wieder zum Leben zu erwecken. Aber um das zu schaffen, muss ihr Bruder Ben ihr helfen. Er muss seine Wut auf Saoirse überwinden, die er für das Verschwinden der Mutter verantwortlich macht. So kann er zum Helden werden in Tomm Moores zauberhaft animiertem Film, der das Meer von seiner magischen Seite zeigt und zugleich viel über das Menschsein erzählt.
Zur Vorstellung am 22.11. um 10:00 im filmkunst 66 laden wir im Anschluss an die Vorführung zum Filmgespräch mit Filmpädagogin Natália Wiedmann ein.
Ausführliche Informationen zum Inhalt und den Spielterminen finden Sie hier.
ThuleTuvalu – ab Klasse 9

Dokumentarfilm, Schweiz/Grönland/Tuvalu 2014, Regie: Matthias von Gunten, 96 min
Zwei Orte, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben: Thule (grönländisch Qaanaaq) und die pazifische Inselgruppe Tuvalu. Beide Schauplätze dieses Dokumentarfilms liegen 20.000 Kilometer voneinander entfernt und das Leben unterscheidet sich allein wegen der gegensätzlichen klimatischen Bedingungen ganz erheblich.
Filmemacher Matthias von Gunten begleitet die Menschen in ihrem Alltag – und dieser Alltag ist eng verbunden mit der Natur, auf die viele Generationen lang Verlass war. Durch die unübersehbaren Veränderungen in der Umwelt hat sich das geändert. Der Klimawandelt stellt die Bewohner*innen in Thule und Tuvalu vor ähnliche Probleme. Was geht in ihnen vor, wenn ihre Lebensweise und ihre Traditionen in Frage gestellt werden? Welche Auswege und Perspektiven suchen sie? Ein sensibles Filmporträt vor der Kulisse beeindruckender Naturräume.
Im Anschluss an die Vorführungen am 18. und 22.11. geht ein*e Expert*in zum Thema die Fragen des Publikums ein.
Ausführliche Informationen zum Inhalt und den Spielterminen finden Sie hier.