Tschick

Tschick © Lago Film GmbH
Tschick © Lago Film GmbH

Spielfilm nach dem Jugendroman von Wolfgang Herrndorf, Deutschland 2016, Regie: Fatih Akin, ca. 90 min, ab Klasse 7

„Ich wollte nein sagen, aber Tschick war schneller“

Maik Klingenberg ist 14 und hat es nicht leicht: Die Mädchen seiner Klasse übersehen ihn, seine Mutter ist Alkoholikerin und der Vater ein kurz vor der Pleite stehender Immobilienunternehmer. Dann taucht Andrej Tschichatschow auf, genannt Tschick. Er gilt als asozial, sieht auch so aus und kommt nicht selten betrunken in den Unterricht. Zu Beginn der Sommerferien steht er mit einem geklauten Lada vor der Familienvilla der Klingenbergs und lädt ihn auf eine Reise ein, die zu seinem Großvater in die Walachei führen soll. Maik und Tschick begeben sich auf einen abenteuerlichen Roadtrip durch Brandenburg.

Ohne Kompass und Karte, aber mit Charme und Sprachwitz stürzen sie sich von einem Abenteuer ins nächste. Außerdem kreuzt die burschikose Isa Schmidt ihren Weg, ein Mädchen, das auf dem Weg nach Prag ist und nicht nur weiß, wie man mit einem Schlauch Benzin stiehlt… Für Maik ist diese Reise mehr als nur eine aufregende Eskapade. Er lernt durch und mit Tschick, sich selbst zu akzeptieren und zu behaupten – auch und gerade, als es darum geht, für das eigene Handeln Verantwortung zu übernehmen.

Fatih Akins Adaption des Romans bleibt Wolfgang Herrndorfs Erfolgsroman treu. Abgesehen von unvermeidlichen und sinnvollen Kürzungen orientiert sich der Film im Wesentlichen an der Vorlage – viele Dialoge hat Drehbuchautor Lars Hubrich wörtlich übernommen. Die Verknappung der Vorgeschichte lässt den Film zu einem echten, rasanten Roadmovie werden.

 

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