Dokumentarfilm, USA 2019, Regie: John Chester, 91 min – ab Klasse 7
Gibt es ein Leben im Einklang mit der Natur?
Molly und John verlieren ihre Wohnung in Los Angeles, weil ihr neuer Hund ständig bellt. Er scheint ihnen das Startsignal zur Erfüllung eines lang gehegten Traumes zu geben: Die Chesters verlassen die Großstadt und gründen im kalifornischen Hügelland ihre eigene Farm. Allerdings kommt es für sie nicht infrage, diese konventionell zu betreiben. Sie holen sich Hilfe und Beratung bei Alan York, einem Spezialisten für biodynamische Landwirtschaft. Gemeinsam bewältigen sie eine Reihe von Problemen: große Flächen mit ausgelaugten Böden, Dürre, sich plötzlich vermehrende Schädlinge sowie Raubtiere. Doch mit viel Geduld und Beharrlichkeit entsteht eine Vielfalt an Pflanzen und Tieren, die immer mehr ins natürliche Gleichgewicht kommt.
Der in acht Jahren entstandenen Dokumentarfilm macht deutlich, dass die auf lange Sicht wesentlich stabilere biodynamische Landwirtschaft ein Element der Bewältigung aktueller Krisen wie z. B. des Klimawandels sein muss. Welche Konsequenzen hat sie für die Umwelt, für Pflanzen, Tiere und den Menschen? Wie können wir uns selbst verwirklichen und so leben und wirtschaften, dass dies positive Auswirkungen auf uns und die Umwelt hat? Die implizite Fragen nach dem „richtigen“ Leben in einer als komplex und krisenbelastet einzuschätzenden Umwelt öffnet Themenkomplexe, für die in Folge der Fridays for Future-Bewegung bei vielen Schüler*innen ein Bewusstsein und ein Bedürfnis nach Auseinandersetzung entstanden ist.
Mit Filmgespräch am Freitag, 15.11., um 10.15 Uhr im filmkunst66 – Charlottenburg.
Begleitmaterial zum Film:
OmU Original mit Untertiteln
Mit Filmgespräch
Mit Gast
Mit Workshop
Mit Kinoseminar der Bundeszentrale für politische Bildung