Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (c) Warner Bros. Pictures Germany
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (c) Warner Bros. Pictures Germany

Spielfilm nach dem gleichnamigen Roman von Judith Kerr, Deutschland/Schweiz 2019, Regie: Caroline Link, 119 min – ab Klasse 5

„Als Flüchtling muss man eben oft Abschied nehmen.“

Berlin, 1933: Anna Kemper ist neun Jahre alt, als sich ihr Leben von Grund auf ändert. Nach Hitlers Machtergreifung flüchtet ihr Vater, ein berühmter Theaterkritiker und Nazigegner, in die Schweiz. Seine Frau Dorothea sowie Anna und Sohn Max sollen nachkommen. Alles muss ganz schnell gehen, Zeit zu packen bleibt kaum: Und so kommt es, dass Anna ausgerechnet ihr geliebtes rosa Stoffkaninchen zurücklassen muss. In der Schweiz muss sich die ehemals wohlhabende Familie einem Leben voller Herausforderungen und Entbehrungen stellen und bald schon beschließen die Kempers weiterzuziehen. Die Suche nach einer neuen Heimat führt die Familie über Paris bis nach London. Während Anna ihr Stoffkaninchen schmerzlich vermisst, ist sie dennoch davon überzeugt, dass schon alles irgendwie gut gehen wird, solange ihre Familie zusammenhält.

Der autobiografisch gefärbte Jugendroman von Judith Kerr verkaufte sich seit seinem Erscheinen im Jahr 1973 über 1,3 Millionen Mal und auch die Verfilmung durch Oscar®-Preisträgerin Caroline Link konnte seit Dezember 2019 über eine Million Zuschauer*innen in die deutschen Kinos locken. Die berührende Geschichte über Abschied, familiären Zusammenhalt und Zuversicht wurde dieses Jahr in der Kategorie Bester Kinderfilm mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Erzählt aus der Perspektive eines 9-jährigen jüdischen Mädchens ermöglicht er auch einem jüngeren Publikum den Zugang zur Geschichte des »Dritten Reichs« und sensibilisiert mit den Themen Rassismus, Flucht und Exil auch für aktuelle Fluchtgeschichten.

Begleitmaterial zum Film:

FilmTipp von VISION KINO

Unterrichtsmaterial zum Film

OmU Original mit Untertiteln
Mit Filmgespräch Mit Gast Mit Workshop
Mit Kinoseminar der Bundeszentrale für politische Bildung