Geschwister – Kardeşler

Geschwister (c) Stiftung Deutsche Kinemathek
Geschwister (c) Stiftung Deutsche Kinemathek

Spielfilm, Deutschland 1997, Regie: Thomas Arslan, 84 min – ab Klasse 9

Streifzüge durch Kreuzberg

Der Film porträtiert die drei Geschwister Ahmet, Leyla und Erol in ihrem Berlin-Kreuzberger Alltag, ihre Gespräche, Streits und Versöhnungen. Während es bei Ahmet und Leyla um die Liebe und Beziehung geht, Freundschaften und die alltäglichen Genervtheiten in Job, Schule und Familie, plagt sich Erol dabei seinen Platz im Leben zu finden. Wohin er läuft, begegnet er Kumpels, denen er Geld schuldet, das er versucht durch kleine Hehlereien aufzutreiben. Dem Einberufungsbescheid vom türkischen Militär plant er mit einem starken Bekenntnis zu seiner türkischen Herkunft zu folgen. Ahmets Geschwister können das gar nicht verstehen, denn für sie ist die Türkei zwar das Heimatland ihres Vaters, aber sie selbst haben nur wenig Bezug dazu.   

Thomas Arslan inszeniert „Geschwister – Kardeşler“ nicht als großes Drama, sondern folgt den drei deutsch-türkischen Jugendlichen — ganz im Stil der Berliner Schule — leicht beobachtend auf ihren Streifzügen durch Kreuzberg. Dabei schafft er ein feines Porträt der Geschwister in ihrem transkulturellen Alltag und in ihrer jugendlichen Identitätsfindung.

Der Film ist Teils des Sonderprogramms „60 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei – Von Gastarbeiter*innen zu Mitbürger*innen — Lebensrealitäten im deutschen Film“, das wir in Kooperation mit der der Bundeszentrale für politische Bildung zeigen.

Begleitmaterial zum Film:

folgt

OmU Original mit Untertiteln
Mit Filmgespräch Mit Gast Mit Workshop
Mit Kinoseminar der Bundeszentrale für politische Bildung