Zusammenhalt in Vielfalt

Futur Drei (c) Salzgeber
Futur Drei (c) Salzgeber

Zusammenhalt in Vielfalt – Ein filmpädagogisches Workshop-Angebot zu den 15 Thesen der Initiative kulturelle Integration

Welche Rolle spiele ich innerhalb der Gesellschaft? Wo fühle ich mich gesehen, mit wem und was verbunden? Fragen nach der eigenen Identität und Gruppenzugehörigkeiten, Erfahrungen von Gemeinschaft und Konflikten werden in der Schulzeit intensiv erlebt.

Die Workshops regen ein Nachdenken über diese Erfahrungsprozesse an und öffnen dabei die Reflexion auf eine politische und gesellschaftliche Ebene. Ziel ist eine Auseinandersetzung über unser gesellschaftliches Miteinander – ausgehend von der Erfahrungswelt von Kindern und Jugendlichen. Am Anfang steht hierbei das gemeinsame Filmerlebnis im Kino.

Der Frage nach den Voraussetzungen eines gesellschaftlichen Zusammenhalts in Vielfalt hat sich die Initiative kulturelle Integration, ein großes Bündnis von 28 Organisationen und Institutionen der Zivilgesellschaft, der Sozialpartner, der Kirchen und Religionsgemeinschaften, der Medien, des Bundes, der Länder und Kommunen gestellt[1]. Die Mitglieder der Initiative haben 15 Thesen zur kulturellen Integration erarbeitet, die Impulse zur Reflexion geben, erste Antworten entwerfen und eine breite Diskussion anregen über die Gestaltung des gesellschaftlichen Miteinanders in einer pluralen Demokratie.

Vision Kino lädt ein junges Publikum ein, sich an der Debatte um die Themenfelder der 15 Thesen zu beteiligen und die eigene Lebenswelt in einem größeren gesellschaftlichen Zusammenhang zu reflektieren. In modularen Workshops zu Spiel-, Dokumentar und Kurzfilmen für alle Altersgruppen beschäftigen sich die Schüler*innen mit Themen wie Freundschaft, Selbstfindung, Zugehörigkeit und Ausgrenzung. Sie setzen sich mit unterschiedlichen Biografien, mit der Bewältigung von Konflikten, mit Voraussetzungen für die Stärkung der Demokratie sowie den Umgang mit demokratiefeindlichen Kräften auseinander. Dabei werden auch übergeordnete Fragen diskutiert: Inwiefern ist das eigene Leben durch bestimmte historische und politische Umstände geprägt? Was ist „die Gesellschaft“ überhaupt? Wie kann ich sie mitgestalten? Wer ist man selber in einer Gruppe? Und wer sind „die Anderen“? Was bedeutet gesellschaftliche Vielfalt? Was hat das überhaupt alles mit mir zu tun?

Die Workshops sind ein Angebot zur kulturellen Teilhabe: Schüler*innen lernen Film als ein Kulturgut kennen; sie verstehen Film als einen sinnlich-kreativen Beitrag zu einem Diskurs; und sie bringen sich dabei selbst in die Auseinandersetzung mit ein. Die Workshops sind zu folgenden Filmen aus dem SchulKinoWochen-Programm buchbar:

Workshop-Module:
Tag 1: Filmsichtung im Kino + Filmgespräch im Anschluss im Kinosaal (insgesamt etwa drei Stunden)
Tag 2: vertiefender Workshop zum Film und Diskussion der 15 Thesen (etwa fünf Stunden)

Informationen zur Anmeldung folgen


Ein gemeinsames Angebot von:

[1] ARD, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Deutsche Bischofskonferenz, Deutscher Beamtenbund und Tarifunion, Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Journalisten-Verband, Deutscher Kulturrat, Deutscher Landkreistag, 8/8 Deutscher Naturschutzring, Deutscher Olympischer Sportbund, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Städtetag, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Evangelische Kirche in Deutschland, Forum der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen, Koordinationsrat der Muslime, Kultusministerkonferenz, Neue Deutsche Organisationen, VAUNET – Verband Privater Medien, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, ZDF, Zentralrat der Juden in Deutschland